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23.10. | 24 km | Altdorf SH nach Zimmerholz


Wir haben es geschafft: 13 Tage - 279 Kilometer (davon ca. 30 km im Sattel) - 4289 m Anstieg - 5238 m Abstieg - Durchschnittsgeschwindigkeit 5 km/h

Auch die letzte Etappe durch den Hegau starteten wir bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, aber frischen Temperaturen. Faro lief heute wieder frisch und in gleichmässigem Schritt voran. Den Tag durch trafen wir in den Wäldern niemanden und auch die Begegnungen ausserhalb hielten sich in Grenzen. Nur einige freche Eichhörnchen kreuzten unseren Weg.


Zudem standen wir heute vor dem einzigen natürlichem Hindernis auf der gesamten Strecke (!) - ein Baum lag quer über dem Weg und ich musste erst einige Äste abbrechen und beiseite räumen bevor Faro vorsichtig drüber steigen konnte.




Zum Mittag liefen wir pünktlich bei Faro's Sattler ein um ein gemeinsames Vesper zu geniessen, Faro knabberte derweil am Heu und döste in der Sonne.
Pünktlich zum Nachmittag erwartete mich noch eine Überraschung am Waldrand. Frisch gekochter Kaffee und gebackener Apfelkuchen mit Streusel - grossartig und unfassbar lecker! Danke dafür - liebe Freunde!

Mit dieser Energie nahmen wir die letzten Kilometer und einen knackigen Anstieg unter die Hufe bzw. Füsse. Ein beeindruckendes Panorama breitete sich vor uns aus und ich konnte Faros Zuhause erblicken. Die letzten Kilometer waren sehr intensiv und Faro spürte, dass heute etwas anders ist!

Eine Reise mit unfassbar schönem Herbstwetter, wunderbaren Wegen, anstrengenden Anstiegen, mühsamen Umwegen, saftigen Weiden, tollen Landschaften, freundlichen Menschen, schmerzenden Füssen, kalten Nächten, herzerwärmenden Begegnungen, Pizza und Pommes, Tiefs und ganz viel Hochs, "out of Office", ... geht zu Ende!
Ich bin so unendlich dankbar für all die Unterstützung und das sowohl Faro als auch ich gesund und ultrafit (das fühlt sich aber gerade noch nicht so an) angekommen sind!
Müde und erschöpft aber glücklich!

"Reisen ist eine Droge - man wird aber nicht süchtig auf das Reisen, sondern auf den Zustand, in den sie einen versetzt und die Gefühle, die man dabei erlebt." Klaus Fritz