Die Idee war geboren
Die Idee stand und somit war das Ding vom "... ich möchte mit Faro nach Hause laufen." bei mir schon durchgewunken. Als möglicher Zeitraum kam allerdings nur der Oktober in Frage und somit meine Herbstferien bzw. schulfreie Zeit.
Der Herbst ist neben dem Frühling meine liebste Jahreszeit. Er läutet die Teesaison und die Apfelernte ein, jedes Blatt wird zur Blüte, Nebelvorhänge verdecken das bunte Treiben, die Herbstblätter fliegen und nehmen sich Zeit zu wandern. An regnerischen und düsteren Tagen, kann man ganz ohne schlechtes Gewissen einfach drinnen bleiben, sich in eine kuschelige Wolldecke hüllen und ein gutes Buch lesen. Die Liste könnte endlos weitergeführt werden. Herbstzeit ist aber auch Wanderzeit. Die Temperaturen sind je nach Region moderat, die unzähligen Insekten haben sich stark minimiert und die Luft ist herrlich frisch. Viele Fragen mich, wie wohl das Wetter wird und meine Antwort ist dann meistens "Gut wird's!" Wenn ich so an die letzten Jahre zurück denke, war der Herbst immer eher stabil und freundlicher als der mürrische, wechselhafte Sommer. Insofern bin ich optimistisch, dass der Wettergott gnädig mit mir ist.
Ich bin zudem gut ausgestattet, so dass ich auch für verregneten Tage gewappnet bin.
Bei der Routenwahl war ich weitaus unsicherer. Es gibt einige Möglichkeiten, aber schlussendlich ist die Strecke auch abhängig von möglichen Unterkünften und die wiederum haben Einfluss auf Länge der Tagesetappen. Diese wollte ich von Anfang an nicht so hoch ansetzen, da mein Ziel ist, die Strecke zu laufen. Nach einem Aufruf bei Facebook habe ich sehr viele Nachrichten für Übernachtungsmöglichkeiten oder Hinweisen bekommen. Grossartig! Und so nahm die Route Schritt für Schritt Form an. Abschliessend habe ich allerdings keine strikte Strecke, denn vor Ort ergeben sich oftmals bessere Wege oder Alternativen. Ich nehme den geplanten Track also mehr als "Richtschnur" oder "roter Faden".
Geplant sind 251 km in 13 Etappen.